Du haderst mit dir und kommst seit Monaten nicht weiter? Freunde, Partner und Familie verdrehen schon die Augen, wenn du mit deinem Thema ankommst? Lies weiter und betrachte diese 15 Situationen. Findest du dich wieder? Dann könnte ein Coaching für dich das Richtige sein. Coaching für Ärztinnen und Ärzte wird dann in vielen Fällen dann als besonders hilfreich wahr genommen, wenn der oder die Coach selbst Feldkenntnis besitzt, wie es im Coaching-Schnack heißt, und sich mit Rahmenstrukturen und Mikropolitik im Gesundheitsweisen zumindest ansatzweise auskennt. Wie findest du einen guten Coach? Frag bei deiner Fachgesellschaft oder in Mentoringprogrammen nach, wie es z.B. bei Neurologinnen Netzwerk und bei Die Chirurginnen angeboten wird.
Stressbewältigung & Resilienz
Der hohe Druck in Klinik und Praxis kann überwältigend sein. Gerade am Berufsanfang ist die Bewertung: „Ich bin (noch) nicht gut genug! Daher ist es ja ganz normal dass ich so viele Überstunden mache und hier alles noch nicht so schaffe“ sehr naheliegend und festigt erstmal die Menge an Arbeit, die übernommen wurde. Ein Coaching bei einem Coach oder eine Coachin hilft, Stressmuster zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um in belastenden Situationen ruhig und fokussiert zu bleiben. Achte darauf, dass dein Coach für deine Zielgruppe spezialisiert ist und sich mit Coaching für Ärztinnen und Ärzte auskennt.
Burnout-Prävention
Ärzt:innen arbeiten oft an der Belastungsgrenze. Tatsächlich gibt es leider bedrückende Zahlen, die darstellen, dass Ärzte und Ärztinnen tatsächlich selbst häufiger von Suchterkrankungen, von Depression und auch von Suizid betroffen sind. Etwas über Burnout und depressive Verstimmungen zu kennen und bei sich selber frühzeitig Erschöpfungserscheinungen wahrzunehmen, kann daher lebensrettend sein. Warum braucht man als Arzt Coaching? Lass dir helfen, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bevor Erschöpfung zur Krankheit wird.
Work-Life-Balance verbessern
Viele Mediziner:innen haben das Gefühl, dass ihre Arbeit ihr Privatleben dominiert. Es kann hilfreich sein herauszufinden, was die Antreiber sind, warum das jetzt alles gerade in diesem Moment sein muss und zu prüfen, was jetzt in diesem Moment hilfreich und stimmig ist. Ärzte profitieren von Coaching: Es hilft, Prioritäten zu setzen und eine gesunde Balance zu finden, ohne die eigene Karriere zu gefährden.
Effektiver Umgang mit Arbeitsverdichtung
Immer mehr Aufgaben müssen in immer kürzerer Zeit bewältigt werden. Coaching hilft, Zeitmanagement-Techniken zu nutzen, unnötige Belastungen zu minimieren und effizienter zu arbeiten, sofern es Handlungsräume gibt, in denen Einfluss genommen werden kann. Gleichzeitig gilt es zu erkennen, wo sich das Ende der Selbstoptimierung befindet. Was trägt das System dazu bei und wie kann es vom eigenen Versagen ablenken, indem es Personen die Verantwortung gibt, für die Überlastung verantwortlich zu sein. Lies hier wenn du mehr zur Personalisierung wissen willst.
Karriereplanung & Neuorientierung
Die Wahl der Fachrichtung oder ein späterer Wechsel in Forschung, Industrie oder Selbstständigkeit wird oft als große Hürde empfunden. Ein Coach kann mit Quellen und Ressourcen unterstützen, aber auch mit Vorurteilen aufräumen und mit Anekdoten zu alternativen Lebensläufen aufwarten. Das hilft beim Finden von Klarheit, Struktur und individuellen Perspektiven. Schöne Podcasts mit Biographierreihen von inspierenden Ärzt:innen-Karrieren findest zu zum Beispiel hier. Du spielt mit dem Gedanken, dich in der Zukunft zu verändern, und suchst erst mal unverbindliche Inspirationen? Trag dich in meinen Newsletter ein und profitier von meinen regelmäßigen Inspirationen rund um Karriere und das Arzt- und Ärztinnendasein.
Führungs- und Managementkompetenzen
Ärztinnen und Ärzte haben das Führen nicht gelernt. Das ist ein oft zitiertes Mantra, von dem ich nicht sicher bin ob, es stimmt. Klar ist, dass Führung und Management keine Fächer im Stundenplan des Medizinstudiums sind. Trotzdem werden zahlreiche Führungsaufgaben schon früh in der Arztkarriere übernommen, ohne dass dies mit einer expliziten Leitungsposition betitelt wird. Das schult und trainiert. Wer ein Team führt, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch Leadership-Skills. Coaching hilft, Mitarbeitende effektiv zu leiten, Konflikte zu lösen und Entscheidungen souverän zu treffen. Coaching kann helfen, diese an sich selber zu erkennen und dann bewusst einzusetzen – und den Führungserfolg weniger dem Zufall zu überlassen.
Kommunikation verbessern
Missverständnisse mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten können Stress verursachen. Und auch mit Patienten und Angehörigen eine Atmosphäre zu schaffen, die Verbindung schafft und zu Wachstum einlädt, ist eine Kunst. Wer es raus hat, schafft nicht nur Patientenzufriedenheit, sondern investiert auch in Patientensicherheit. Ein Coach hilft, Kommunikationsräume zu schaffen, Handlungsspielräume zu erkennen und zielgerichtet zu wirken.
Selbstbewusstsein stärken
Viele Ärzt:innen – insbesondere in den ersten Berufsjahren – leiden unter Selbstzweifeln. Coaching hilft, das eigene Können anzuerkennen und mit mehr Selbstvertrauen aufzutreten. Denn das System Universitäten ist voll von subtilen Hinweisen, die suggerieren: „Du bist noch nicht gut genug!“. Hier kann es Thema des Coachings sein, zu erkennen welche Anteile von außen kommen und welche Anteile tatsächlich von inneren Selbstzweifeln herrühren kann.
Umgang mit schwierigen Patient:innen & Angehörigen
Emotionale oder aggressive Reaktionen von Patient:innen und Angehörigen sind herausfordernd und werden zunehmend häufiger. Wie schütze ich mich, andere Mitarbeitende, und: Was kann ich in einer ähnlichen Situation das nächste Mal geschickter machen? Ein Coaching für Ärztinnen und Ärzte gibt Werkzeuge an die Hand, um gelassen und professionell zu reagieren.
Klinikwechsel oder Praxisgründung
Ein beruflicher Neustart kann gewählt oder erzwungen sein. Oftmals geht eine lange Phase der Unzufriedenheit voraus. Der Leidensdruck ist hoch? Gespräche mit Freunden und Kolleginnen helfen gefühlt gar nicht weiter? Hier kann ein Coaching Entscheidungen katalysieren und Klarheit bringen. Mit realistische Plänen gelingt es, die Transition erfolgreich zu gestalten.
Emotionale Belastungen verarbeiten
Der Umgang mit Leid, Tod und schweren Schicksalen kann mental belasten. Nicht überall sind Balint Gruppen und Supervisionsangebote Bestandteil der professionellen Psychohygiene. Dabei sind Helfende in Gesundheitsberufen oft als sogenannte Second Victims selbst Opfer von Traumatisierungen durch belastendes aus dem Beruflichen Alltag – genauso wie Soldat:innen, Polizist:innen, Feuewehrleute und weitere. Coaching bietet Raum für Reflexion und stärkt die Fähigkeit, mit diesen Herausforderungen gesund umzugehen.
Berufliche Zufriedenheit steigern
Wer unzufrieden ist, aber keine Alternative sieht, verliert Motivation und Freude am Beruf. Dabei ist der Arztjob so bunt und vielfältig: Vom sehr körperlichen „Handwerker sein“ beim Einbauen einer Hüftprothese in der Orthopädie bis zu „Nur Reden“ in der Psychotherapie oder auch ganz patientenferne Tätigkeiten in Medizinjournalismus oder Pharmaindustrie: ich glaube, das jedes Pflänzchen sein Biotop findet. Coaching hilft, die eigenen Bedürfnisse zu klären und Wege zu mehr Erfüllung zu finden.
Verhandlungsstrategien & Gehaltsoptimierung
Viele Mediziner:innen unterschätzen ihren Wert. Ein Coaching für Ärztinnen und Ärzte hilft, faire Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen selbstbewusst einzufordern, souverän für die Weiterbildung und den OP-Katalog zu kämpfen und zeitliche Grenzen zu setzen und einzuhalten.
Grenzen setzen & „Nein“ sagen lernen
Ständige Überstunden, zusätzliche Aufgaben oder Wochenenddienste – ohne klare Grenzen leiden Gesundheit und Privatleben. Einfach „Nein“ sagen? Manchmal fällt auf, dass dort, wo ein „Nein“ sein dürfte, gar keins kommt. Aus guten Gründen. Aus Angst vor Ablehnung. Aus dem Gefühl, ohnmächtig zu sein. Oder oder. Coaching hilft, Verwicklungen aufzudecken.
Mentale Stärke & Selbstmotivation
In herausfordernden Zeiten hilft mentale Widerstandskraft, langfristig leistungsfähig und motiviert zu bleiben. Wie kriege ich meine Schäfchen ins Trockene, wenn wenig Zeit ist? Die Doktorarbeit ist liegen geblieben, weil das Leben dazwischen gekommen ist? Jetzt endlich soll nebenberuflich noch der Titel eingefahren werden – aber klar, die Familienzeit soll nicht leiden? Ist mir dieses Thema überhaupt wichtig genug? Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen? Wie komme ich trotzdem voran? Und: Passt das Thema zum Ziel? Hier hilft Coaching Zeit zu reservieren und Motivation freizusetzen. Oder aber: Unvollendetes endgültig zu verabschieden und Platz für Neues zu schaffen. Ein Coaching schafft Klarheit. Dieser Headspace ist manchmal unbezahlbar.
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