2024-03-27

Das, was wirklich gefragt werden muss: Schreiben über das Schreiben

Hallo, 

tipptiptip-Tiptiptiptip-Tititiititiitppp – Pause. Oh Mann, krass, wie sie mal wieder auf mich einhämmert. 10 Finger waren das nicht, eher so sieben zwei Drittel.

Endlich, eine längere Pause, da hat sie wohl offensichtlich, was gesucht, was sie interessiert. Ich entspanne mich ein bisschen, bevor das Gehämmer wieder los geht.

Ich weiß genau, worum es geht. Ist Ärger im Spiel, geht es schnell, der Anschlag ist heftig, dann kurze Pausen begleitet von wütendem Schnauben. Ist es etwas, wo Zuneigung und Bewunderung vorherrschen, sind die Anschläge zart, weich, fließend, liebkosend beinahe – dann fühle ich mich fast gestreichelt. Heute ist Langeweile im Spiel – keine Energie, kein Fluss, kein Enthusiasmus, die Finger tröpfeln eher so auf mich hernieder, fieselnd, wie Sprühregen.

Gar nicht mag ich, wenn zwischendurch gegessen wird. Die Pausen, meinen Federchen zwischen Taste und Sensor zu entspannen, sind zwar willkommen, aber diesen fettig-öligen Touch auf meiner Oberfläche kann ich gar nicht leiden. Wenn sich zudem noch Krümel in meinen Ritzen verfangen – grauenhaft. Tagelang kratzt und knirscht es – ein kkkkkkkkkkkkkkkkkk könnte daraus werden, wenn sich schlimmsten Fall eine Taste verkannten sollte und ich nicht meine gewohnte Zuverlässigkeit abliefern könnte.

Tipptiptip-Tiptiptiptip-Tiptitiptiptip – ich muss mich verabschieden – Schreiben über das Schreiben ist gefragt.

Auf bald, deine Tastatur

Ein Beitrag zur Blogparade #SchreibenÜberDasSchreiben von Anna Koschinski, der kreative Schreibimpuls stammt von Dr. Anke Spory aus ihrem Schreibrefugium. 

Hier ist der Link zu Anna´s Blog: 
https://annakoschinski.de/schreiben-ueber-das-schreiben-blogparade/